Hast du schon darüber nachgedacht, was du mit dem überschüssigen Strom deines Balkonkraftwerks machen kannst, um deine Stromerzeugung zu maximieren? Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du mit dem überschüssigen Strom deines Balkonkraftwerks umgehen kannst. Eine Option ist, den eigenen Strom einfach ins Netz einzuspeisen. Zwar erhältst du dafür keine direkte Vergütung, aber du unterstützt die Energiewende und hilfst, mehr erneuerbare Energie bereitzustellen. Möchtest du doch eine Vergütung, kannst du eine Einspeisevergütung beantragen. Das erfordert jedoch etwas Bürokratie, und der Netzbetreiber müsste einen speziellen Zähler installieren, um den Strom aus dem Balkonkraftwerk korrekt zu erfassen, der eventuell jährliche Gebühren verursacht. Eine andere, besonders attraktive Alternative ist es, den überschüssigen Strom in einem Balkonkraftwerkspeicher in deiner Wohnung zu speichern, damit du ihn später nutzen kannst, wenn die Sonne mal nicht scheint oder deine PV-Anlage nicht genügend Energie liefert.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Überschüssiger Strom: Überschüssiger Strom, der von deinem Balkonkraftwerk erzeugt wird, kann umweltfreundlich gespeichert oder auch ins Stromnetz eingespeist werden.
  • Balkonkraftwerk mit Speicher: Ein Speicher speichert überschüssigen Strom, um ihn zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint, was den Eigenverbrauch maximiert und die Netzabhängigkeit reduziert.
  • Nachrüstung eines Speichers: Die Nachrüstung ist möglich, aber die Kompatibilität mit dem bestehenden System muss geprüft werden.
  • Ideale Speichergröße: Ein Speicher mit 1 bis 3 kWh ist oft ausreichend, um überschüssigen Strom zu speichern und den Eigenverbrauch pro Jahr zu maximieren.
  • Speicherinstallation: Der Speicher sollte an einem kühlen, gut belüfteten Ort wie einem Keller oder Hauswirtschaftsraum installiert werden, idealerweise von einer Fachkraft,
  • Rechtliche Rahmenbedingungen: Einspeisung von überschüssigem Strom wird mit ca. 8,2 Cent pro kWh vergütet. Das Balkonkraftwerk musst du in Österreich mindestens 2 Wochen vor der Inbetriebnahme darüber informieren und der Stromzähler sollte eine Rücklaufsperre haben.

Überschüssiger Strom: Was bedeutet das?

Überschüssiger Strom ist der Strom, der von einer Energiequelle – wie einem Balkonkraftwerk oder einer Photovoltaikanlage – erzeugt wird, aber in dem Moment nicht direkt genutzt werden kann. Dies kann zum Beispiel an sonnigen Tagen der Fall sein, wenn die Solarmodule viel Energie aus dem Sonnenlicht gewinnen, aber nur wenige elektrische Geräte im Haus eingeschaltet sind. Da der produzierte Strom nicht sofort verbraucht werden kann, wird er als überschüssiger Strom bezeichnet. Dieser überschüssige Strom kann entweder ins öffentliche Netz eingespeist, gespeichert oder ungenutzt bleiben, was sich auf deine Stromrechnung auswirken kann und die kWh pro Jahr beeinflusst.

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk mit einem Batteriespeicher?

Ein Balkonkraftwerk mit einem Speicher funktioniert, indem es den erzeugten Solarstrom optimal nutzt und speichert, um den Eigenverbrauch im Haushalt zu maximieren, insbesondere bei hoher Sonneneinstrahlung. Bei der Installation sorgt ein Wechselrichter dafür, dass der erzeugte Strom in nutzbare kWh umgewandelt wird, in dem er Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Die Energie fließt dann entweder direkt in dein Hausnetz oder wird in einem Batteriespeicher gespeichert, damit du auch später noch davon profitieren kannst. So kannst du deinen Stromverbrauch decken und die überschüssige Energie später nutzen.

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ist die perfekte Lösung, um den erzeugten Solarstrom auch dann zu verwenden, wenn die Sonne gerade nicht scheint. Mit einer Leistung von bis zu 800 Watt erzeugt dein Balkonkraftwerk oft mehr Strom aus dem Sonnenlicht, als du sofort verbrauchst. Anstatt diesen Strom ungenutzt ins Netz einspeisen zu müssen, kannst du ihn in einem Stromspeicher lagern und später nutzen – zum Beispiel abends, wenn der Strombedarf höher ist und die Sonnenenergie nicht verfügbar ist. Dadurch maximierst du deinen Eigenverbrauch und wirst weniger abhängig vom öffentlichen Stromnetz.

Die Installation von Balkonkraftwerken ist unkompliziert und erfordert keine baulichen Veränderungen, was sie zu einer umweltfreundlichen Option macht. Außerdem kannst du dir mit einem effizienten Wechselrichter sicher sein, dass der erzeugte Strom nahtlos in dein Hausnetz eingespeist wird. Klingt gut, oder?

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Warum ist die Speicherung von überschüssigem Strom empfehlenswert?

Die Speicherung von überschüssigem Strom ist wichtig, weil sie es ermöglicht, den produzierten Strom auch dann zu nutzen, wenn die Solaranlage keinen oder nur wenig Strom produziert, wie zum Beispiel abends, nachts oder an bewölkten Tagen. Ohne einen Speicher würde der überschüssige Strom entweder ins Netz eingespeist oder ungenutzt bleiben, was bedeutet, dass du zu anderen Zeiten wieder Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen müsstest.

Ein Stromspeicher hilft also, den Eigenverbrauch zu maximieren und die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz zu verringern, was besonders vorteilhaft ist beim Kauf eines Balkonkraftwerks. Das spart nicht nur Stromkosten, sondern erhöht auch die Energieautonomie deines Haushalts. Außerdem trägt die Speicherung von überschüssiger Energie zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, da weniger Strom ins Netz eingespeist wird, wenn die Nachfrage niedrig ist.

Was passiert mit dem Speicher wenn er voll geladen ist?

Wenn der Speicher voll geladen ist, passieren folgende Dinge:

  • Sofortige Nutzung des erzeugten Stroms: Solltest du gerade Strom benötigen wird der direkt erzeugte und gespeicherte Strom aus dem Balkonkraftwerk durch Entladung des Speichers sofort für den aktuellen Stromverbrauch in deinem Haushalt genutzt. Solange du Strom benötigst, wird dieser bevorzugt aus der Mini PV-Anlage bezogen. Sobald der Speicher seine maximale Kapazität erreicht hat, kann kein weiterer Strom mehr gespeichert werden. Der Wechselrichter stellt sicher, dass der Speicher nicht überladen wird.
  • Nutzung des überschüssigen Stroms: Wenn der Speicher voll ist und du weniger Strom verbrauchst, als dein Balkonkraftwerk produziert, wird der überschüssige Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist.

Zusammengefasst: Wenn der Speicher voll ist, wird der Strom entweder direkt im Haushalt genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist.

Ist es möglich, Balkonkraftwerke nachträglich mit einem Speicher auszustatten?

Ja, ein Speicher kann in der Regel nachgerüstet werden, um den überschüssigen Strom deines Balkonkraftwerks noch effizienter zu nutzen. Dabei gibt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten. Zunächst musst du sicherstellen, dass der Speicher mit deinem bestehenden Balkonkraftwerk und dem Wechselrichter kompatibel ist.

Er sollte den technischen Anforderungen entsprechen und ausreichend Kapazität bieten, um den Strom aus deinem Balkonkraftwerk zu speichern und bei Bedarf ins Haushaltsnetz einzuspeisen. Unser Balkonkraftwerkspeicher 3.Generation 2,24 kWh ist mit fast allen Balkonkraftwerken kompatibel. Die Nachrüstung bringt zusätzliche Kosten mit sich, die von der Speicherkapazität und der Technologie abhängen. Es ist wichtig, diese Anschaffungskosten gegen die potenziellen Einsparungen bei den Stromkosten abzuwägen, um sicherzustellen, dass sich die Investition langfristig auszahlt.

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Welche Speichergröße ist ideal?

Die richtige Größe eines Speichers für dein Balkonkraftwerk hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie deinem Stromverbrauch, der Leistung des Balkonkraftwerks und deinem gewünschten Grad an Unabhängigkeit vom Stromnetz. Ein typisches Balkonkraftwerk mit einer Leistung von bis zu 800 Watt erzeugt täglich etwa 1 bis 3 kWh Strom aus Sonnenlicht, je nach Wetterbedingungen und Ausrichtung der Solarmodule.

In der Praxis entscheiden sich viele Nutzer von Balkonkraftwerken für einen Speicher mit einer Kapazität um die 2 kWh, da dieser in der Regel ausreicht, um den tagsüber nicht benötigten Strom zu speichern und ihn abends oder nachts zu nutzen.

Wo sollte ich meinen Batteriespeicher installieren?

Der beste Ort für den Speicher deines Balkonkraftwerks hängt von Platz, Belüftung und Sicherheit ab. Ideal ist ein kühler, gut belüfteter Raum wie der Keller oder ein Hauswirtschaftsraum. Auch eine Garage oder ein Abstellraum sind geeignet, solange sie nicht zu heiß oder feucht sind. Moderne Speicher sind oft kompakt und leise, sodass sie auch in Wohnräumen Platz finden können. Wichtig ist, dass es an dem Ort eine stabile WLAN Verbindung gibt und der Speicher sicher installiert wird, damit alles reibungslos funktioniert und die Wartung minimiert wird. Ein Speicher kann dazu beitragen, dass sich die Investition in ein Balkonkraftwerk schneller amortisiert, da überschüssige Energie gespeichert und später als Kilowattstunde genutzt wird.

Rechtliche Rahmenbedingungen

In Österreich gibt es klare rechtliche Rahmenbedingungen für den Umgang mit überschüssigem Strom aus Mini-Solaranlagen. Wenn ein Balkonkraftwerk mehr Strom erzeugt, als im Haushalt benötigt wird, kann der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden. Für die Einspeisung gilt in Österreich das Ökostromgesetz, dass jedoch keine garantierte Einspeisevergütung für Anlagen mit einer Leistung unter 800 Watt vorsieht. In einigen Fällen kann es dennoch möglich sein, eine Vergütung mit dem Netzbetreiber zu vereinbaren. In Österreich ist keine spezielle Genehmigung durch den Netzbetreiber erforderlich, jedoch muss man den Netzbetreiber spätestens zwei Wochen vor der Inbetriebnahme des Balkonkraftwerkes darüber informieren.

Der Stromzähler deines Haushalts sollte eine Rücklaufsperre haben, damit der eingespeiste Strom korrekt erfasst wird. Ältere Zähler ohne Rücklaufsperre sollten schnellstmöglich durch moderne, digitale Zähler ersetzt werden, um die Einspeisung ins Netz zu ermöglichen und die Nutzung von Photovoltaikanlagen zu fördern. Der eingespeiste Strom muss den technischen Normen und Vorschriften für Netz- und Anlagenschutz in Österreich entsprechen, insbesondere den Anforderungen der ÖVE/ÖNORM E 8001.

Der Wechselrichter sollte ebenfalls den relevanten österreichischen Normen genügen. Einkünfte aus der Einspeisung können steuerpflichtig sein und sollten entsprechend in der Steuererklärung berücksichtigt werden. Es ist zudem ratsam, dein Balkonkraftwerk bei der Haushalts- oder Gebäudeversicherung zu melden, um mögliche Schäden oder Haftungsrisiken abzudecken.